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Zum Weltdrogentag: PIRATEN fordern neuen Ansatz in der Drogenpolitik

Am heutigen Weltdrogentag möchten wir der bereits in der Benennung des Tages als »International Day against Drug Abuse and Illicit Trafficking« angelegten Bewertung unsere eigene entgegenstellen:

Ja, wir müssen den Drogenmissbrauch und den illegalen Verkehr mit Drogen bekämpfen – indem wir die Menschen zu einem verantwortungsvollen Gebrauch von Genussmitteln befähigen und dem organisierten Verbrechen durch konsequente Legalisierung von der Erzeugung bis zum Verkauf den Boden entziehen.

„Das konsequente Verbot von Drogen als Mittel der Bekämpfung der Auswirkungen dieser ist komplett gescheitert“, erklärt Marcel Ritschel, Generalsekretär der Piratenpartei Sachsen. „Wir müssen endlich neue Wege gehen. Der Mensch will sich berauschen und nur mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln hikft den Menschen. Durch die Drogenprohibition werden sie in die Kriminalität getrieben und bekommen kaum Hilfe. Die jetzige Politik ist gescheitert und erfordert ein Umdenken. Eine legalisierung weicher Drogen zum Beispiel wäre ien guter Anfang.“

Ritschel steht mit dieser Forderung nach Legalisierung nach Cannabis nicht allein da. Juristen und Polizisten hatten zuletzt vermehrt eine Legalisierung von Drogen, vor allem von Cannabis gefordert.

Umso schlimmer wiegt der aktuelle Drogenbericht der Bundesregierung. In diesem heißt es: ‚Darüber hinaus wird Cannabis viel zu häufig verharmlost.‘
Ritschel dazu: „Eine vollkommen substanzlose Behauptung. In einem Bericht, in dem von 1,8 Millionen Alkoholabhängigen gesprochen wird – einer Droge die ich für 0,50 Euro fast überall erwerben kann – zu behaupten, man würde gerade Cannabis verharmlosen, ist fast schon ein schlechter Witz“.
‚Auch die Nachfrage nach Beratung und Behandlung aufgrund von Cannabiskonsum steigt.‘ steht im Bericht weiter.

„Keine Überraschung.“, findet Marcel Ritschel. „Wenn ich in öffentlichen Diskussionen und in Schulen nur immer erzähle, dass etwas schlecht ist und nicht, wie man damit verantwortungsvoll umgehen soll, kann das nur die logische Konsequenz sein. Genau hier setzt die Initative in Dresden und die Forderung nach einem Cannabis Social Club an.“ Die Piratenpartei Sachsen unterstützt die Forderung nach der Einirchtung solcher Vereine als Übergangslösung zu einem neuen verantwortungsvollen Umgang mit Drogen.

Zudem fordern die PIRATEN eine ideologiefreie, wissenschaftlich fundierte Neubewertung der existierenden psychoaktiven Substanzen und Suchtmittel nach ihrem tatsächlichen Abhängigkeits- und Schädigungspotential. Umfangreiche Studien belegen, dass Tabak und Alkohol zu den zehn gefährlichsten Drogen neben z.B. Heroin und Kokain zählen. Cannabis steht dagegen erst an elfter Stelle.

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