Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der Gleichberechtigung und Teilhabe nicht nur auf dem Papier niedergeschrieben sind, sondern auch tatsächlich allen ermöglicht werden. Aus diesem Grund kandidiere ich für die Piraten für die Bundestagswahl 2021! Die folgenden Themen liegen mir dabei besonders am Herzen:
1. Das Bedingungslose Grundeinkommen
Seit ihrer Gründung kämpft die Piratenpartei für den Erhalt bzw. die Rückgewinnung individueller Freiheit in allen Lebenslagen. Mein Freiheitsbegriff ist dabei kein rein formeller, sondern ebenso ein materieller. Freiheit muss in Form von Rechten allen Menschen gewährt werden, gleichzeitig muss die Ausübung dieser Rechte auch finanziell garantiert sein. Ein bedingungsloses Grundeinkommen tut genau das und noch mehr. Es schafft Lohnunabhängigkeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und verringert dadurch auch den Druck der Konzerne auf politische Entscheidungen. Es ermöglicht uns so, unser Verständnis von „Arbeit“ völlig neu zu definieren, sodass jede Person ihren Karriere- und Lebensweg aufgrund ihrer Stärken und Interessen gehen kann. Das BGE ist für mich außerdem die Antwort auf relative Armut, welche im aktuellen Sozialsystem eher verwaltet als beseitigt wird.
2. Umweltschutz
Die Erde ist unser Planet, also obliegt es uns, verantwortungsvoll mit ihr umzugehen. Leider gibt es viele Menschen, national wie international, welche diese Verantwortung nicht anerkennen oder sogar ablehnen. Dies darf uns jedoch nicht als Ausrede dienen, es ihnen gleich zu tun. Auf allen Ebenen muss unser Ziel sein, unsere Umwelt zu schützen, zu erhalten und bereits entstandene Schäden bestmöglich zu reparieren. Um das zu berwerkstelligen, braucht es eine Menge Expertise. Darum ist es essentiell, Wissenschaft und Forschung stärker zu fördern, auf ihre Ergebnisse zu hören und sie in Kooperation mit Initiativen und Verbänden politisch umzusetzen.
3. Weltweite Unterstützung
Menschenrechte kennen keine Ländergrenzen, also darf die Menschlichkeit auch nicht dort enden. Die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik der letzten Jahre war in vielerlei Hinsicht beschämend und der Umang mit bzw. Kampf gegen Fluchtursachen allenfalls oberflächlich. Internationale Unterschiede in Wirtschaft, Politik, Bildung u. a. sind nicht gottgegeben, sondern historisch so gewachsen. In Deutschland genießen wir ein hohes Maß an Demokratie, Freiheit, Bildung und Wohlstand, welchen wir hauptsächlich den Errungenschaften unserer Vorfahren zu verdanken haben. Wenn wir jedoch auf der einen Seite diese Privilegien nun für uns beanspruchen, so müssen wir auch die Verpflichtungen wahrnehmen, welche aus diesem Erbe entstehen. Viele der weltweiten Fluchtursachen wie Armut, Hunger, Krieg, Verfolgung, etc. resultieren aus Kolonialisierung, militärischer Auseinandersetzung oder wirtschaftlicher und sozialer Ausbeutung in der Vergangenheit. Es ist naiv und schlichtweg ungerecht, diese Zusammenhänge zu leugnen. Darum fordere ich, Flüchtende menschenwürdig zu behandeln, Fluchtursachen rigoros zu bekämpfen und Menschenrechte international zu verteidigen.