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Piraten stehen für freie Radios in Sachsen

Die 3 sächsischen Freien Radios senden weiter, müssen aber ab Januar die Sende- und Leitungskosten selbst aufbringen. Die Bezahlung dieser Kosten ist noch ungeklärt. Daher droht 2010 das Ende dieser Radios. Betroffen sind Radio T (Chemnitz), Radio Blau (Leipzig) und coloRadio (Dresden). Die Verhandlungen mit Apolloradio über die Fortführung eines Kooperationsvertrages scheinen nach einem Treffen der bisherigen Kooperationspartner am 21. Dezember ganz endgültig gescheitert. Die sächsischen freien Radios boten den privaten Rundfunkveranstaltern von Apollo 250 Stunden beste Sendezeit an, doch die privaten Rundfunkveranstalter lehnten ab. Damit wäre der sächsische Sonderweg am Ende. Nun steht die Politik in der Verantwortung die Medienvielfalt zu erhalten.
Uns ist bewusst, dass die freien Radios ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur und der freien Meinungsäußerung ist. Diese Meinung wird nicht von Jedem geteilt. Die CDU und die FDP sehen in den freien Radios eher ein Problem.
* Sebastian Gemkow, CDU meint hierzu, sie würden eine Luxusdebatte führen. Sie würden dem Gebührenzahler mit einer veralteten Technik auf der Tasche liegen wollen.
* Johannes Beermann, Staatsminister, CDU warnt davor, dass die „Radiobüchse der Pandora der Subventionierung“ durch Privatradios schwer verschließbar sei, wenn sie einmal geöffnet wurde!
* Torsten Herbst, FDP sagt: “Niemand will die freien Radios abschalten.“ (klingt wie: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.“)
* Holger Zastrow, FDP nennt das ColoRadio „ziemlich schräg“ und macht die Möglichkeit der Zustimmung zur Finanzierung an den Inhalten „spezielle Themen“ der Radiomacher fest. Youtube

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