Landesverband, Bezirksverband, Kreisverband, Ortsverband. Wenn es um die geographische Strukturierung der Piratenpartei geht, erschließt sich dem Betrachter eine zersplitterte Landschaft. Zwar hat noch längst nicht jeder sächsische Landkreis einen eigenen Kreisverband. Doch hat sich bereits in der Vergangenheit ein geographisches mia-san-mia in die Köpfe mancher Piraten geschlichen. Rhetorische Zäune wurden aufgestellt, argumentative Wände hochgezogen. Dass diese Mentalität nicht nur im Vorfeld einer anstehenden Bundestagswahl kontraproduktiv ist, dürfte jedem schnell klar sein.
Dieses Kreisdenken zu überwinden hat der am 22. September neu gewählte Vorsitzende des sächsischen Landesverbandes, Florian André Unterburger, in seiner Bewerbungsrede versprochen. Nun folgen die ersten Taten. Als Ergänzung zu den beliebten Mumble-Stammtischen findet am kommenden Samstag, den 13. Oktober ein erster sachsenweiter Real-Life-Stammtisch statt. Der sächsische Landesvorstand lädt alle Interessierten im Anschluss an die Eröffnung der neuen Landesgeschäftsstelle ab 19 Uhr in den Stilbruch, Böhmische Straße 30, in Dresden ein. Ein Großteil des Landesvorstandes wird anwesend sein und hofft auf rege Teilnahme.
Die sachsenweiten Real-Life-Stammtische sollen von nun an monatlich in verschiedenen Städten und Kreisen stattfinden. Als nächster Austragungsort steht bereits Chemnitz fest, weitere Termine sind in Planung. Der Vorsitzende des Landesverbandes ist sich sicher, dass „wir durch ein Mehr an persönlichen Treffen die Debattenkultur verbessern und mehr Vertrauen untereinander schaffen können. Nichts ist wichtiger, als das Kreisdenken zu überwinden.“
Autor: @semantosoph
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