Am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Nossen stehen den Schülern nun Tablets für den Unterricht zur Verfügung[1]. Genutzt werden sollen die Geräte vielfältig im täglichen Unterricht.
Bereits 2014 beschloss die Landesregierung eine Strategie für digitale Schulen. Im Frühjahr 2015 sollten Ergebnisse präsentiert werden. Passiert ist leider bisher sehr wenig. Nun kommt das Gymnasium der Stadt Nossen endlich in den Genuss einiger Neuerungen. Als eine Pilotschule soll sie dem Land Erkenntnisse liefern.
Dazu Michael Bauschke, Vorsitzender der PIRATEN Sachsen:
„Dass in Nossen nun eine weitere Schule den digitalen Zugang erhält, lässt darauf hoffen, dass noch weitere Schulen in Kürze folgen könnten, wenn die Schüler die Neuerungen positiv annehmen, was aktuell der Fall zu sein scheint.
Einige der größten Vorteile digitaler Schulen sind gemeinsames Arbeiten an Dokumenten, Diskussionen über aktuelle Inhalte und die Nutzung moderner Informationsquellen. Was für viele für uns am Arbeitsplatz schon zum Alltag gehört, können nun auch endlich die ersten sächsischen Schüler nutzen. Ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal etwas in einem Buch nachschlagen musste.“
Der Nossener Schritt war mehr als überfällig: vier Schüler, ein Computer – so sah es demnach im Schnitt an deutschen Schulen im Jahr 2012 aus. Damit lag Deutschland auf Platz 28 unter den 34 OECD-Ländern. Die Pisa-Erhebung „Students, Computers and Learning“ bescherte Deutschland kein gutes Zeugnis, Sachsen macht da keine Ausnahme.
Es gibt aber auch noch Probleme, die behoben werden müssen. So kann die Nossener Schule nicht alle Schüler mit Internet versorgen. Dafür ist nach Aussage von Schulleiter Zeibig die Internetleitung zu schwach.
Dazu Sören Skalicks, Kreisrat der PIRATEN Meißen:
„Es ist schön zu sehen, dass es nun auch im Landkreis Meißen Bewegung gibt im Bereich digitales Lernen. Wir brauchen aber nicht nur aktuelle Instrumente, die zeitgemäß sind und auch den Bedürfnissen der Kinder entsprechen, sondern müssen auch die dafür notwendigen Voraussetzungen schaffen. Dazu gehört eben auch ein ausreichender Breitbandanschluss. Aber schon daran scheitern viele Schulen, auch hier im Landkreis Meißen. Es muss hier dringend nachgebessert werden.“
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