Wie Medienmeldungen am Wochenende zu entnehmen war, steht das sächsische Unternehmen Edeka-Simmel unter Verdacht die eigenen Mitarbeiter massiv bespitzelt zu haben.
So stehen die Vorwürfe im Raum, dass Detektive heimlich Hausbesuche bei krankgemeldeten Mitarbeitern vorgenommen hätten und es Durchsuchungen von privaten PKW bei Schichtende gegeben hätte. Bei Weigerung solle mit „arbeitsrechtlichen Konsequenzen“ gedroht worden sein. Desweiteren sollen, laut Bericht des Focus, Leistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Form von Gutscheinen ausgegeben worden sein und die Arbeitsverträge von Mitarbeitern in Teilen nicht den bayerischen Vorgaben entsprechen.
In der hier einsehbaren Pressemitteilung dementiert Simmel sofort und kündigt umfassende Aufklärung an.
Die Piratenpartei Sachsen verurteilt diesen Umgang mit den Mitarbeitern aufs Schärfste. Sollten sich diese erhobenen Vorwürfe erhärten, stellt diese Geschäftspraxis einen massiven Eingriff in die Grundrechte eines jeden einzelnen Mitarbeiters dar.
Die vermeintliche Abwehr von Gefahren wie Betriebsspionage, Diebstahl oder das Vorgehen gegen „Blaumacher“ darf nicht höher bewerten werden als die Bürgerrechte eines jeden Einzelnen. Der Grundsatz, dass der Zweck die Mittel heilige, gilt nämlich nicht.
Die Gewerkschaft Ver.di hat angekündigt, Klage gegen das Unternehmen einzureichen. Die sächsischen Piraten werden diesen Fall natürlich auch weiterverfolgen.
Es ist ja leider nicht der erste Skandal bei Lebensmittel-Ketten.
Das schlimme ist, dass die Mitarbeiter immer mehr in Angst um Ihren Arbeitsplatz leben müssen.
Da ist schon seit langem der Rechtsstaat gefragt. Doch der sieht weg.
Wie schon immer. Hauptsache wir zeigen den Unternehmen, wie man professionell Bahnhöfe überwacht.
Ich finde es sehr traurig, dass in noch keinem Fall nennenswerte Strafen die Verantwortlichen verhängt wurden.
Grüße.
Andreas
Da bleiben einem die Worte weg. Simmel bespitzelt seit Jahren (nachweislich) seine Mitarbeiter. Laut Meldung von Herrn Simmel wird bei ihm sehr viel geklaut? Warum wird dann nichts unternommen? Nicht die Kunden werden überwacht, nein es sind wieder mal die eigenen Mitarbeiter. Wenn der Mitarbeiter das Geschäft verlässt, wird seine tasche durchsucht, 2 Minuten später auch noch sein Auto. Liebe Leser, was ihr auch von den Simmels lesen werdet, glaubt mir, alles was Focus schreibt ist wahr. Ich selbst habe es lange genug erlebt. Taschen auf, Auto auf, Kofferraum auf. Herr Simmel liebt sie alle, besonders die Mitarbeiter. Darum schmeisst er sie auch alle raus. Ist einer Krank, kein Weihnachtsgeld. Soll eine kranke Person mit Grippe in einen Lebensmittelladen gehen? Bei Simmel ja.