Der lange Weg zur Zulassung
Wir Piraten Sachsen haben in den letzten Wochen hart gearbeitet, um zur Bundestagswahl zugelassen zu werden. Warum wir dafür arbeiten mussten? Weil die Zulassung zur Wahl für uns nicht von vornherein gesichert war. Alle Parteien, die nicht im Bundestag oder in mehr als drei Landtagen sitzen, müssen Unterstützungsunterschriften sammeln. Damit sollen sie beweisen, dass sie ausreichend Rückhalt in der Bevölkerung haben. Warum das nicht schon durch Wahlergebnisse ausreichend bewiesen ist, erschließt sich uns allerdings nicht. Hier in Sachsen mussten wir, wie in den meisten Bundesländern, 2.000 Unterschriften sammeln. Das klingt vielleicht machbar, jedoch müssen all diese Menschen, die bei uns unterschreiben, wahlberechtigt sein und in Sachsen wohnen. Natürlich muss auch jede einzelne Unterschrift per Hand auf Papier geleistet werden und uns im Orginal zugeschickt werden. Nun ja – Digitalisierung läuft… Die gesammelten Unterschriften müssen dann auch noch vom Amt beglaubigt und dann dem Landeswahlleiter vorgelegt werden. Lange Rede, kurzer Sinn: Diese Anforderungen sind ein extrem großer bürokratischer Aufwand und stellen eine wirklich große Hürde für kleine Parteien dar. Die vorgezogenen Neuwahlen und die daraus folgende kurze Wahlkampfzeit im Winter haben es dieses Mal noch schwerer gemacht, sodass der Wahlzettel leider kürzer ist als sonst. Auch wir haben lang nicht ernsthaft geglaubt, dass wir die Zulassung schaffen. Als wir Anfang November unsere Landesliste aufgestellt haben, rechneten wir noch mit einer Bundestagswahl im September. Aber dann zerbrach die Bundesregierung und es wurde klar, dass es vorgezogene Neuwahlen geben wird. Also haben wir sofort angefangen mit dem Sammeln der Unterschriften. Trotzdem war es bis wenige Tage vor der Deadline noch unglaublich knapp.
Straßenwahlkampf im Winter
Trotz des kalten Wetters sind wir in den letzten Monaten mehrmals die Woche zum Unterschriften-Sammeln losgezogen. Mit dabei waren immer mindestens drei mehr oder weniger motivierte Menschen, sowie unser Lastenrad, beladen mit warmen Getränken und Stickern. Insgesamt waren wir etwa zehn leidensfähige Menschen, die sich auch bei dichtem Schneefall, Regen und Eiseskälte nach draußen gewagt haben. Dort haben wir gnadenlos alle angequatscht, die uns in die Quere kamen. Vielen war es verständlicherweise zu kalt zum Anhalten, manche sind aber doch stehen geblieben. Die allermeisten wussten überhaupt nicht, dass kleine Parteien nicht „einfach so“ zu den Wahlen zugelassen werden. Manche wollten auch nicht bei uns unterschreiben, aber das ist ja auch jedem selber überlassen. Ganz ehrlich, wer wäre denn nicht skeptisch, wenn man auf offener Straße aufgefordert wird etwas zu unterschreiben? Am allerschönsten war es immer, wenn Menschen zu uns kamen und schon wussten, was wir machen. Der Satz „Wo darf ich unterschreiben?“ hat uns alle jedesmal zusätzlich motiviert. Von der Stimmung her waren wir, wie Linda es so schön gesagt hat, „motivierte Hoffnungslose“. Trotz der schlechten Aussichten haben wir uns die gute Laune nicht nehmen lassen. Als wir dann so kurz vor dem Ziel standen, dass Aufgeben keine Option mehr war, haben wir nochmal alles gegeben. Das lies sich auch an den Zahlen der Unterschriften sehen. Waren es vor Weihnachten meist noch etwa 30-60 pro Aktion, haben wir nach Weihnachten gut und gerne mal 100 an einem Tag gesammelt. Erwähnenswert hierbei sind der glorreiche Dienstag mit 134 Unterschriften und einer der letzten Sonntage, an dem wir gesammelt haben. Da stellten wir den offiziellen Rekord von 168 Unterschriften auf. Auch wenn das Unterschriften-Sammeln viel Spaß gemacht hat, freuen wir uns, dass wir damit jetzt erstmal durch sind.
Wie geht es jetzt weiter?
Nachdem wir die Zulassung geschafft haben, machen wir jetzt, was die großen Parteien schon seit Wochen machen. Dazu gehört Plakate aufhängen und nochmal verstärkt Social Media bespielen. Die Plakate sind designed und bestellt und unsere Social Media Menschen sind auch schon fleißig. Seid also gespannt, was hier alles noch so folgt und begleitet uns auf dem Weg bis zur Bundestagswahl am 23. Februar. Mehr Infos über die Kandidierenden und die Möglichkeit zu spenden findet ihr hier: www.piratenwinter.de
Der lange Weg zur Zulassung
Wir Piraten Sachsen haben in den letzten Wochen hart gearbeitet, um zur Bundestagswahl zugelassen zu werden. Warum wir dafür arbeiten mussten? Weil die Zulassung zur Wahl für uns nicht von vornherein gesichert war. Alle Parteien, die nicht im Bundestag oder in mehr als drei Landtagen sitzen, müssen Unterstützungsunterschriften sammeln. Damit sollen sie beweisen, dass sie ausreichend Rückhalt in der Bevölkerung haben. Warum das nicht schon durch Wahlergebnisse ausreichend bewiesen ist, erschließt sich uns allerdings nicht. Hier in Sachsen mussten wir, wie in den meisten Bundesländern, 2.000 Unterschriften sammeln. Das klingt vielleicht machbar, jedoch müssen all diese Menschen, die bei uns unterschreiben, wahlberechtigt sein und in Sachsen wohnen. Natürlich muss auch jede einzelne Unterschrift per Hand auf Papier geleistet werden und uns im Orginal zugeschickt werden. Nun ja – Digitalisierung läuft… Die gesammelten Unterschriften müssen dann auch noch vom Amt beglaubigt und dann dem Landeswahlleiter vorgelegt werden. Lange Rede, kurzer Sinn: Diese Anforderungen sind ein extrem großer bürokratischer Aufwand und stellen eine wirklich große Hürde für kleine Parteien dar. Die vorgezogenen Neuwahlen und die daraus folgende kurze Wahlkampfzeit im Winter haben es dieses Mal noch schwerer gemacht, sodass der Wahlzettel leider kürzer ist als sonst. Auch wir haben lang nicht ernsthaft geglaubt, dass wir die Zulassung schaffen. Als wir Anfang November unsere Landesliste aufgestellt haben, rechneten wir noch mit einer Bundestagswahl im September. Aber dann zerbrach die Bundesregierung und es wurde klar, dass es vorgezogene Neuwahlen geben wird. Also haben wir sofort angefangen mit dem Sammeln der Unterschriften. Trotzdem war es bis wenige Tage vor der Deadline noch unglaublich knapp.
Straßenwahlkampf im Winter
Trotz des kalten Wetters sind wir in den letzten Monaten mehrmals die Woche zum Unterschriften-Sammeln losgezogen. Mit dabei waren immer mindestens drei mehr oder weniger motivierte Menschen, sowie unser Lastenrad, beladen mit warmen Getränken und Stickern. Insgesamt waren wir etwa zehn leidensfähige Menschen, die sich auch bei dichtem Schneefall, Regen und Eiseskälte nach draußen gewagt haben. Dort haben wir gnadenlos alle angequatscht, die uns in die Quere kamen. Vielen war es verständlicherweise zu kalt zum Anhalten, manche sind aber doch stehen geblieben. Die allermeisten wussten überhaupt nicht, dass kleine Parteien nicht „einfach so“ zu den Wahlen zugelassen werden. Manche wollten auch nicht bei uns unterschreiben, aber das ist ja auch jedem selber überlassen. Ganz ehrlich, wer wäre denn nicht skeptisch, wenn man auf offener Straße aufgefordert wird etwas zu unterschreiben? Am allerschönsten war es immer, wenn Menschen zu uns kamen und schon wussten, was wir machen. Der Satz „Wo darf ich unterschreiben?“ hat uns alle jedesmal zusätzlich motiviert. Von der Stimmung her waren wir, wie Linda es so schön gesagt hat, „motivierte Hoffnungslose“. Trotz der schlechten Aussichten haben wir uns die gute Laune nicht nehmen lassen. Als wir dann so kurz vor dem Ziel standen, dass Aufgeben keine Option mehr war, haben wir nochmal alles gegeben. Das lies sich auch an den Zahlen der Unterschriften sehen. Waren es vor Weihnachten meist noch etwa 30-60 pro Aktion, haben wir nach Weihnachten gut und gerne mal 100 an einem Tag gesammelt. Erwähnenswert hierbei sind der glorreiche Dienstag mit 134 Unterschriften und einer der letzten Sonntage, an dem wir gesammelt haben. Da stellten wir den offiziellen Rekord von 168 Unterschriften auf. Auch wenn das Unterschriften-Sammeln viel Spaß gemacht hat, freuen wir uns, dass wir damit jetzt erstmal durch sind.
Wie geht es jetzt weiter?
Nachdem wir die Zulassung geschafft haben, machen wir jetzt, was die großen Parteien schon seit Wochen machen. Dazu gehört Plakate aufhängen und nochmal verstärkt Social Media bespielen. Die Plakate sind designed und bestellt und unsere Social Media Menschen sind auch schon fleißig. Seid also gespannt, was hier alles noch so folgt und begleitet uns auf dem Weg bis zur Bundestagswahl am 23. Februar. Mehr Infos über die Kandidierenden und die Möglichkeit zu spenden findet ihr hier: www.piratenwinter.de