Wir brauchen Wahlplakate
Jetzt ist es offiziell, wir treten in Sachsen zur Bundestagswahl an. Aber jetzt beginnt erst die Hochphase der Wahlkampfarbeit. Während von vielen Parteien bereits die Plakate überall hingen, mussten wir erst mal anfangen Plakate zu entwerfen. So viel zu gleichem Wettbewerb für alle Parteien. Entweder ihr bestellt Plakate, obwohl ihr noch nicht einmal wisst ob ihr antreten dürft, oder ihr könnt erst Wochen später aufhängen…
Wir hatten zwar schon ein Konzept in der Hinterhand, aber bis zuletzt hatten wir die gesamte Energie in den Zulassungsprozess gesteckt, weshalb wir uns erst vergleichsweise spät den Plakaten widmen konnten. Wir entschieden uns dazu, dass wir Plakate mit den Gesichtern unserer ersten sechs Listenkandidierenden (die findet ihr übrigens auf https://piratenwinter.de) und den Punkten, die ihnen besonders wichtig sind, machen. Dafür brauchte es aber erst mal Fotos. Also hieß es Kandidierende schnappen, Hintergründe suchen und Fotos machen.
Aufgrund der aktuellen Temperaturen und des Schnees, der zeitweise lag, lief das auch nicht so ganz perfekt. Viele Fotoideen und Locations fielen durch die Jahreszeit raus, da wir uns dazu entschieden hatten, keine Bilder mit Wintertheme zu machen. Hätten 30cm Schnee gelegen, wäre das vielleicht anders gewesen, aber kahle Bäume und graue Innenstädte sehen nun mal nicht ganz so schön aus.
Zudem kamen noch diverse Situationen, wie nerviger Wind oder ein Bombenfund unter der Carolabrücke. Deshalb musste das Motiv von Linda, wie sie vor der Carolabrücke steht, händisch zusammengebastelt werden.
Das Bild von Momme war auch ein Erlebnis. Wir fuhren relativ spotan im Dunkeln zum Postplatz, erstmal im Glauben, dass ein Kameraobjektiv kaputt gegangen sei. Da es dann aber doch wieder funktionieren wollte, konnten wir doch noch das Bild schießen. Mit Hilfe von alten Wahlplakat-Rückseiten organisierten wir in der Dunkelheit die Beleuchtung. Man muss halt wissen, wie man gut improvisiert…
Parallel dazu wurde auch schon am Design der Plakate gebastelt, welches sich am Stil der Plakate der Kommunalwahl orientiert. Für ein komplett neues Design fehlte schlichtweg die Zeit. Ein schnittiger Rahmen umgibt dabei die Fotos unserer Kandidierenden, die mit drei Forderungen daher kommen, die der jeweiligen Person selbst besonders wichtig sind. Es ist aber auch nicht ganz leicht, die Forderungen, die man hat, kurz, griffig und verständlich zu formulieren. Nach langen Disskusionen war das Kollektiv, aber vor allem die Kandidierenden, mit ihren Punkten schließlich zufrieden.
Zusätzlich entwarfen wir auch noch ein reines Themenplakat, das von seinem Design her etwas schlichter daher kommt, aber dafür um so prominenter drei wichtige Forderungen trägt. Als wir dann mit allen sieben Plakaten zufrieden waren, schickten wir diese zur Druckerei und warteten, bis wir die Ergebnisse in Händen halten konnten.
Nach einer akzeptablen Wartezeit, kamen die Plakate auch fast perfekt in unsere Landesgeschäftsstelle an. Warum nur fast? Naja, sagen wir einfach mal so: Korruption muss jetzt mit einem kleinen ä bekämpft werden. Aber für Neudruck oder ähnliches war keine Zeit mehr, also raus mit den Plakaten an die Laternenmaste der Städte!
Es wird Plakatiert
Die Plakate von Anne, unserer Spitzenkandidatin aus Leipzig, transportierten wir zusammen mit ein paar Themen- und Linda-Plakaten direkt in die Messestadt, um deren Innenstadt und den Bereich um die Universität damit vollzuhängen. Die restlichen Plakate galt es in Dresden und im Umland zu verteilen.
In Dreier-Teams schnappten wir uns jeweils einen Haufen Plakate und ein Päckchen Kabelbinder, um sie an die letzten freien Straßenmasten aufzuhängen. Innerhalb Dresdens lässt sich sowas perfekt mit unseren beiden Lastenrädern, den Pearls, erledigen. Für die anderen Touren musste dann der PKW herhalten. Besonders schön war es dabei immer, wenn man von Passanten angesprochen wurde, die sich direkt vor Ort mit uns über unsere Themen unterhalten wollten. Alleine an dem einen Tag in Leipzig passierte uns das gleich zwei Mal, aber die Leute waren alle sehr freundlich und interessiert an unserer Arbeit und warum wir erst so vergleichsweise spät in den Wahlkampf einsteigen konnten.
Für einige Städte und Gemeinden hatten wir uns die Genehmigung bereits vorsorglich eingeholt, Plakate aufhängen zu dürfen, damit wir auch direkt loslegen konnten. Jede Gemeinde hat dabei ganz andere Vorschriften, wie und wo Plakate hängen dürfen, was vor allem bei den Umland-Plakattouren dazu führte, dass wir in jeder neuen Gemeinde auf ganz andere Regeln achten mussten. Eine ganz andere Challenge ist es übrigens auch noch mal, Plakate in einer Stadt aufzuhängen, in der man sich selbst überhaupt nicht auskennt…
Besonders wichtig ist jedoch, dass die Plakatier-Teams jedes aufgehangene Plakat auf einer Karte markieren. Schließlich müssen wir die nach der Wahl auch wieder abhängen und sollten bloß keines vergessen, denn davon wären die Gemeinden nicht so begeistert. Und wir an sich auch nicht, weil das nämlich ordentliche Strafzahlungen nach sich zieht, wenn wir irgendwo welche vergessen sollten. Und da wir jetzt nicht regelmäßig Großspenden empfangen, würden uns diese Zahlungen schon weh tun.
Gefühlt fast jeden Tag, zum Teil mit mehreren Teams, waren und sind wir unterwegs, bis uns nach ein paar Stunden die Füße endgültig abfrieren. Und das noch so lange, bis alle Plakate an der frischen Luft hängen.
Wahlkampf ohne abgefrorene Hände
Neben der Methode Plakate mit unseren Forderungen an Laternen zu hängen, gibt es viele andere Methoden, um die Leute mit unseren Inhalten zu erreichen.
Dabei gibt es die diversesten Medien, die man mit Wahlwerbung bespielt werden kann. So drehten wir einen Wahlwerbespot, für den wir vorher ein Storyboard schrieben, dann abdrehten und bei Gelegenheit zurechtschnitten. Mal schauen, ob der noch irgendwo hochgeladen wird.
Genau so stellten wir z.B. auf Instagram in kurzen Posts unsere Kandidierenden vor oder gaben auf Mastodon Updates zum aktuellen Stand des Wahlkampf.
Zudem nimmt Linda auch an einer Talkrunde des Vereins „KuRSif“ in Dresden-Strehlen teil, bei dem es darum geht, ob kleine Parteien eine Chance für die Demokratie oder sie zu wählen verschenkte Stimmen sind. Zu dem Thema haben wir auch einen „Countdown“ gebastelt, der bis zum Wahltag einen Grund nennt, warum kleine Parteien auch eine gute Wahl sind.
Und natürlich erstellten wir bisher auch die beiden Blogbeiträge hier auf unserer Piraten Sachsen Webseite. Bei uns Piraten gilt häufig das Motto, wer Lust hat, etwas zu machen, der soll’s auch machen. Und so läuft auch unser Wahlkampf häufig ab: Jemand macht einen Entwurf oder hat eine Idee, die anderen geben dazu ihr Feedback ab, der Entwurf wird nochmal überarbeitet und dann veröffentlicht. Aber genau so wird unser Wahlkampf noch bis zum Abend des 23. Februar weitergehen! Darum seid gespannt auf die Auswertung dieser chaotischen Zeit.
Wir brauchen Wahlplakate
Jetzt ist es offiziell, wir treten in Sachsen zur Bundestagswahl an. Aber jetzt beginnt erst die Hochphase der Wahlkampfarbeit. Während von vielen Parteien bereits die Plakate überall hingen, mussten wir erst mal anfangen Plakate zu entwerfen. So viel zu gleichem Wettbewerb für alle Parteien. Entweder ihr bestellt Plakate, obwohl ihr noch nicht einmal wisst ob ihr antreten dürft, oder ihr könnt erst Wochen später aufhängen…
Wir hatten zwar schon ein Konzept in der Hinterhand, aber bis zuletzt hatten wir die gesamte Energie in den Zulassungsprozess gesteckt, weshalb wir uns erst vergleichsweise spät den Plakaten widmen konnten. Wir entschieden uns dazu, dass wir Plakate mit den Gesichtern unserer ersten sechs Listenkandidierenden (die findet ihr übrigens auf https://piratenwinter.de) und den Punkten, die ihnen besonders wichtig sind, machen. Dafür brauchte es aber erst mal Fotos. Also hieß es Kandidierende schnappen, Hintergründe suchen und Fotos machen.
Aufgrund der aktuellen Temperaturen und des Schnees, der zeitweise lag, lief das auch nicht so ganz perfekt. Viele Fotoideen und Locations fielen durch die Jahreszeit raus, da wir uns dazu entschieden hatten, keine Bilder mit Wintertheme zu machen. Hätten 30cm Schnee gelegen, wäre das vielleicht anders gewesen, aber kahle Bäume und graue Innenstädte sehen nun mal nicht ganz so schön aus.
Zudem kamen noch diverse Situationen, wie nerviger Wind oder ein Bombenfund unter der Carolabrücke. Deshalb musste das Motiv von Linda, wie sie vor der Carolabrücke steht, händisch zusammengebastelt werden.
Das Bild von Momme war auch ein Erlebnis. Wir fuhren relativ spotan im Dunkeln zum Postplatz, erstmal im Glauben, dass ein Kameraobjektiv kaputt gegangen sei. Da es dann aber doch wieder funktionieren wollte, konnten wir doch noch das Bild schießen. Mit Hilfe von alten Wahlplakat-Rückseiten organisierten wir in der Dunkelheit die Beleuchtung. Man muss halt wissen, wie man gut improvisiert…
Parallel dazu wurde auch schon am Design der Plakate gebastelt, welches sich am Stil der Plakate der Kommunalwahl orientiert. Für ein komplett neues Design fehlte schlichtweg die Zeit. Ein schnittiger Rahmen umgibt dabei die Fotos unserer Kandidierenden, die mit drei Forderungen daher kommen, die der jeweiligen Person selbst besonders wichtig sind. Es ist aber auch nicht ganz leicht, die Forderungen, die man hat, kurz, griffig und verständlich zu formulieren. Nach langen Disskusionen war das Kollektiv, aber vor allem die Kandidierenden, mit ihren Punkten schließlich zufrieden.
Zusätzlich entwarfen wir auch noch ein reines Themenplakat, das von seinem Design her etwas schlichter daher kommt, aber dafür um so prominenter drei wichtige Forderungen trägt. Als wir dann mit allen sieben Plakaten zufrieden waren, schickten wir diese zur Druckerei und warteten, bis wir die Ergebnisse in Händen halten konnten.
Nach einer akzeptablen Wartezeit, kamen die Plakate auch fast perfekt in unsere Landesgeschäftsstelle an. Warum nur fast? Naja, sagen wir einfach mal so: Korruption muss jetzt mit einem kleinen ä bekämpft werden. Aber für Neudruck oder ähnliches war keine Zeit mehr, also raus mit den Plakaten an die Laternenmaste der Städte!
Es wird Plakatiert
Die Plakate von Anne, unserer Spitzenkandidatin aus Leipzig, transportierten wir zusammen mit ein paar Themen- und Linda-Plakaten direkt in die Messestadt, um deren Innenstadt und den Bereich um die Universität damit vollzuhängen. Die restlichen Plakate galt es in Dresden und im Umland zu verteilen.
In Dreier-Teams schnappten wir uns jeweils einen Haufen Plakate und ein Päckchen Kabelbinder, um sie an die letzten freien Straßenmasten aufzuhängen. Innerhalb Dresdens lässt sich sowas perfekt mit unseren beiden Lastenrädern, den Pearls, erledigen. Für die anderen Touren musste dann der PKW herhalten. Besonders schön war es dabei immer, wenn man von Passanten angesprochen wurde, die sich direkt vor Ort mit uns über unsere Themen unterhalten wollten. Alleine an dem einen Tag in Leipzig passierte uns das gleich zwei Mal, aber die Leute waren alle sehr freundlich und interessiert an unserer Arbeit und warum wir erst so vergleichsweise spät in den Wahlkampf einsteigen konnten.
Für einige Städte und Gemeinden hatten wir uns die Genehmigung bereits vorsorglich eingeholt, Plakate aufhängen zu dürfen, damit wir auch direkt loslegen konnten. Jede Gemeinde hat dabei ganz andere Vorschriften, wie und wo Plakate hängen dürfen, was vor allem bei den Umland-Plakattouren dazu führte, dass wir in jeder neuen Gemeinde auf ganz andere Regeln achten mussten. Eine ganz andere Challenge ist es übrigens auch noch mal, Plakate in einer Stadt aufzuhängen, in der man sich selbst überhaupt nicht auskennt…
Besonders wichtig ist jedoch, dass die Plakatier-Teams jedes aufgehangene Plakat auf einer Karte markieren. Schließlich müssen wir die nach der Wahl auch wieder abhängen und sollten bloß keines vergessen, denn davon wären die Gemeinden nicht so begeistert. Und wir an sich auch nicht, weil das nämlich ordentliche Strafzahlungen nach sich zieht, wenn wir irgendwo welche vergessen sollten. Und da wir jetzt nicht regelmäßig Großspenden empfangen, würden uns diese Zahlungen schon weh tun.
Gefühlt fast jeden Tag, zum Teil mit mehreren Teams, waren und sind wir unterwegs, bis uns nach ein paar Stunden die Füße endgültig abfrieren. Und das noch so lange, bis alle Plakate an der frischen Luft hängen.
Wahlkampf ohne abgefrorene Hände
Neben der Methode Plakate mit unseren Forderungen an Laternen zu hängen, gibt es viele andere Methoden, um die Leute mit unseren Inhalten zu erreichen.
Dabei gibt es die diversesten Medien, die man mit Wahlwerbung bespielt werden kann. So drehten wir einen Wahlwerbespot, für den wir vorher ein Storyboard schrieben, dann abdrehten und bei Gelegenheit zurechtschnitten. Mal schauen, ob der noch irgendwo hochgeladen wird.
Genau so stellten wir z.B. auf Instagram in kurzen Posts unsere Kandidierenden vor oder gaben auf Mastodon Updates zum aktuellen Stand des Wahlkampf.
Zudem nimmt Linda auch an einer Talkrunde des Vereins „KuRSif“ in Dresden-Strehlen teil, bei dem es darum geht, ob kleine Parteien eine Chance für die Demokratie oder sie zu wählen verschenkte Stimmen sind. Zu dem Thema haben wir auch einen „Countdown“ gebastelt, der bis zum Wahltag einen Grund nennt, warum kleine Parteien auch eine gute Wahl sind.
Und natürlich erstellten wir bisher auch die beiden Blogbeiträge hier auf unserer Piraten Sachsen Webseite. Bei uns Piraten gilt häufig das Motto, wer Lust hat, etwas zu machen, der soll’s auch machen. Und so läuft auch unser Wahlkampf häufig ab: Jemand macht einen Entwurf oder hat eine Idee, die anderen geben dazu ihr Feedback ab, der Entwurf wird nochmal überarbeitet und dann veröffentlicht. Aber genau so wird unser Wahlkampf noch bis zum Abend des 23. Februar weitergehen! Darum seid gespannt auf die Auswertung dieser chaotischen Zeit.