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Mit einem Vorstandsbeschluss vom 23. November 2023 ziehen sich die PIRATEN Sachsen von der Plattform

PIRATEN Sachsen stellen X (ehem. Twitter)-Aktivität ein

Das Logo von Twitter und X übermalt, darüber die Worte "Bye bye, Twitter"

Mit einem Vorstandsbeschluss vom 23. November 2023 ziehen sich die PIRATEN Sachsen von der Plattform „X“ (ehem. Twitter) vollständig zurück.

Spätestens seit der Twitter-Übernahme durch Elon Musk hat sich „X“ in eine Komfortzone für Rassismus, Queerfeindlichkeit und generell rechtes und rechtsextremes Gedankengut verwandelt. Nicht nur werden Posts dieser Art grundsätzlich nicht mehr gelöscht, auch X-CEO Musk selbst teilt auf seinem persönlichen Account Beiträge, die unter anderem aufrufen, die AfD zu wählen.

 

Steve König, Co-Vorsitzender der PIRATEN Sachsen, erklärt, wie es zu dieser Entscheidung kam:
„Wir haben ausgiebig darüber diskutiert und uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen. Als Partei wollen wir so viele Menschen wie möglich erreichen. Twitter hat sich jedoch leider so ins Negative entwickelt, dass wir unseren Landesverband-Account nicht weiter bespielen werden. Wir verstärken deswegen lieber unsere Präsenz auf anderen Platformen und orientieren uns da, wo menschenfeindliche Inhalte nicht als neue Normalität hingenommen werden. 
Datenschützerin und Co-Vorsitzende Stephanie Henkel begrüßt die Entscheidung sehr:

„Ich wünsche mir schon sehr sehr
lange, dass wir unsere Twitter-Aktivität einstellen. Aus Perspektive einer Datenschützerin und Antifaschistin ist es meiner Meinung nach nicht vertretbar, weiter auf Twitter aktiv zu bleiben und Elon Musk damit zu unterstützen. Viele Organisationen und Verbände haben sich aus ähnlichen Gründen bereits zurückgezogen. Dass wir nachziehen, ist längst überfällig. Es gibt inzwischen bessere Alternativen, wie zum Beispiel das Fediverse, das vielen durch Mastodon bekannt ist.